Keyword-Recherche – Dinge beim (richtigen) Namen nennen

Eines der berühmtesten Zitate, das man Sigmund Freud zuschreibt, lautet:

Manchmal ist eine Zigarre einfach nur eine Zigarre.

Doch was, wenn nicht? Schon als Kinder lernen wir, dass Sprache nicht immer eindeutig ist, es die berühmten Teekesselchen, in der Fachsprache sogenannte Homonyme bzw. Polyseme gibt.

Ein Hahn kann tropfen oder krähen, ein Hamburger schmecken oder schnacken und surfen tut man trotz Bürojob immer noch am genussvollsten auf dem Wasser. Was genau gemeint ist, ergibt sich meist erst aus dem Kontext, doch im Bereich der Suche fehlt genau dieser oft. Und hier wartet dann eine der größten Fallen im Bereich des Online-Marketings und speziell der Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung: Was ist hier gerade eigentlich gemeint?

Keyword-Recherche hilft, Missverständnisse zu verhindern

Stellen Sie sich vor, jemand verkauft „Kunststoffglas“ und die vielen  Besucher seiner Seite sind nach einem Klick wieder weg. Ein Anderer bietet „Persönliches Training“ an und wundert sich, warum niemand anruft. Ein Dritter hat es sich bereits ein kleines Vermögen kosten lassen, bei Google hervorragend für „Küchen“ gelistet zu werden und ist nun den ganzen Tag damit beschäftigt, interessierten Paaren zu erklären, dass er leider nur an Gewerbetreibende verkauft.

Hier springt die Keyword-Recherche ein. Sie zeigt uns, was wirklich gesucht wird, gibt Hinweise, was vielleicht treffendere Bezeichnungen sein könnten und hilft bei der Auswahl der Begriffe, bei denen Suchmaschinenoptimierung sinnvoll, Suchmaschinenwerbung bezahlbar und zielführend sein kann.

Dank einer Keyword-Recherche wissen wir, dass die vielen „Kunststoffglas“-Suchenden allesamt kurzsichtig sind und nach einer Sehhilfe recherchieren, während die Konkurrenz fleißig „Plastikbecher“ verkauft. Dass der „Persönliche Trainer“ nur englisch werben müsste, um als „Personal Trainer“ erfolgreich zu sein. Und dass der „Küchen“-

Händler sich die sündhaft teure Optimierung hätte sparen können, hätte er gewusst, dass seine potenziellen Kunden stets von „Großküchen“ zu sprechen pflegen.

Haben Sie Ihre Keywords alle beisammen?

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Henrik Grotjahn ist bei interface medien schwerpunktmäßig redaktionell tätig. Vom 140-Zeichen-Tweet bis zum 140-Seiten-Internetauftritt findet er für unsere Kunden die richtigen Worte. Hier bloggt er über spannende Entwicklungen im Online-Bereich.