Facebook: PR Aktion gegen Google

© Gerd Altmann / PIXELIO

Fehlgeschlagene PR-Aktion. Facebook hat offenbar eine PR-Agentur damit beauftragt, Google wegen mangelnden Datenschutz anzuprangern. Dies hat Facebook mittlerweile auch offiziell bestätigt. Die PR-Agentur Burson-Marsteller sollte darauf aufmerksam machen, wie Google insgeheim Daten unter anderem von Nutzern des sozialen Netzwerks sammelt.

Die Kritik von Facebook richtete sich offenbar gegen den Googles Social-Circle-Dienst.
Über die GoogleMail-Konten lassen sich die Zugänge zu Netzwerken wie Facebook, Twitter und Flickr verbinden. Dies kann in den Google-Kontoeintellungen unter dem Menüpunkt „Verbundene Konten“ aktiviert/deaktiviert werden. Laut Google liegen die Vorteile des Dienstes darin, dass man bei einer Intersuche auf einen Blick sehen kann, welche Informationen die Freunde im Internet weitergegeben haben. So wird zum Beispiel bei einer Suche nach einer Bar Empfehlungen von Freunden, die sich in dem Netzwerk befinden, angezeigt.

Der ganze Vorgang erhält insbesondere dadurch Brisanz, dass zeitgleich mit der Schmutzkampagne ein großes Datenleck bei Facebook entdeckt wurde. Die kompletten Profildaten der Mitglieder konnten theoretisch von Anbietern von Facebooks-Apps über Jahre hinweg ausgelesen werden.
Man kann sich nur wünschen dass beide Konzerne in Ihrem Kampf um neue Kunden und Werbegelder, zum fairen Wettbewerb zurückzukehren und bedenken, dass Ihre Kunden genaue und wahrheitsgemäße Information von Ihnen erwarten.

(bk)

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