Webfonts: Suchmaschinenoptimierung vs. attraktives Webdesign

© Gerd Altmann / PIXELIO

In Agenturen taucht das Phänomen in verlässlicher Regelmäßigkeit auf: Die Designabteilung erstellt ein attraktives Layout und nach der Umsetzung ärgert sich die Online-Marketing-Division: Es sind (mal wieder) grafische Links oder gestaltete Überschriften verwendet worden, die von den Suchmaschinen nicht gelesen werden können. Gerade im Hinblick auf Haupt-/ Produkt-Navigation oder Überschriften geht es aber oft zu aller erst darum, die darin auftauchenden Keywords indizierbar zu machen.

Diesem beschriebenen Dilemma versucht man seit einiger Zeit mit den sog. Webfonts, welche auf einem externen Server ausgelagert sind, beizukommen. Der Haken: Bisher waren die Anbieter dieser webtauglichen Schriften professionelle Anbieter, die natürlich Nutzungs-, bzw. Lizenzgebühren für die Verwendung Ihrer Schriften verlangt haben. Dies schreckte vor allem Kunden ab, die bereits viel Geld für das Design einer Website ausgegeben haben.

Google hat nun vor kurzem einen Service für Webfonts gestartet, der einige Schriften zur freien Verfügung anbietet. Diese Webfonts können einfach kostenlos heruntergeladen werden – wobei dem Nutzer die Gelegenheit gegeben wird, dem Gestalter der Schriften eine freiwillige Spende zukommen zu lassen.

Auch für die Designabteilung von Agentur Interface Medien bedeutet dies eine verbesserte Kombinierbarkeit grafischer Elemente und passender Schriftarten jenseits der allseits bekannten System-Schriftarten wie z.B. TimesArial,TahomaVerdana, etc.

Die Webfonts können standardmäßig in jeden Webauftritt integriert werden, sodass Layouter mehr gestalterischen Spielraum bei der Webtypografie haben (vor allem bei Headlines, Teasern und der Hauptnavigation), ohne eventuelle Probleme mit grafischen Links bei der erwünschten Indizierung durch Suchmaschinen zu verursachen.

Die Google-Schriftarten sind hier zu finden.

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