Hashtags – kleine Raute, großer Effekt

Hashtag ist ein Wort, das zurzeit in aller Munde ist. Doch was ist ein Hashtag? Was kann man damit machen? Wo nutzt man das allseits bekannte Zeichen? Und was muss ich sonst noch dazu wissen?

Was ist ein Hashtag?

Hashtag leitet sich aus dem englischen ab. Hash ist die Bezeichnung für das stets verwendete Zeichen #. „Tag“ wiederum bedeutet Stich- bzw. Schlagwort. Somit ist ein Hashtag also eigentlich nur ein extra hervorgehobenes Schlagwort.

Was kann man damit machen?

Mit einem Hashtag können Beiträge und Statusmeldungen also mit Schlagworten versehen werden. Doch welchen Sinn hat das? Dadurch, dass die Beiträge mit Schlagworten versehen wurden können Beiträge zum gleichen Thema kategorisiert werden. So kann man auch Statusmeldungen und Beiträge anderer Nutzer zum gleichen Thema finden und lesen und sich so darüber austauschen.

Wo kann ich Hashtags nutzen?

Hashtags sind zuerst beim Kurznachrichtendienst Twitter in Erscheinung getreten. Die zeichenbegrenzten Nachrichten konnten so einfacher zugeordnet werden und Meinungen zu beispielweise Fernsehsendungen konnten so einfacher nach außen getragen werden ohne den kompletten Titel der Sendung benennen zu müssen. Beiträge zur Sendung Germany‘s Next Topmodel konnten so durch das einfache Hashtag #gntm verschlagwortet werden. Zuletzt hat sich der Siegeszug des Hashtags dadurch fortgesetzt, dass nun auch Facebook die beliebte Schlagwortsuche in sein soziales Netzwerk eingebaut hat.

Das Problem von Hashtags

Hashtags scheinen also vor allem die Komplexität im Internet zu reduzieren und die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Dennoch gibt es ein Problem. Hashtags zu neuen Themen oder spontan entstandenen Problemen müssen sich erst in der Internetgemeinde etablieren. Vor allem am Anfang kann es dazu kommen, dass es eine Vielzahl von Hashtags gibt, die sich allesamt auf das gleiche Thema beziehen. Dadurch fallen natürlich einige Meinungen und Beiträge wieder unter den Tisch.
Durch die Einführung von „Related Hashtags“ wird dieses Problem minimiert, denn hier sollen dem Nutzer zusammenhängende oder ähnliche Hashtags direkt angezeigt werden.

Tipp am Rande:

Die eigentliche Nachricht, also der Beitrag oder die Statusmeldung im sozialen Netzwerk sollte nicht durch eine unnötig große Zahl von Hashtags überlagert werden. Ansonsten entstehen #unnötig #unlesbar #lange #hashtagketten, die von der eigentlichen Nachricht ablenken.

 

Fotoquelle: flickr.com by Michael Coghlan -(CC BY-SA 2.0)

Autor:
Avatar-Foto

Jochen Meiring hat seinen M.A. in Kommunikationswissenschaft an der WWU Münster gemacht. Als Experte für Content Marketing setzt er sich immer wieder mit neuen Trends im Onlinemarketing auseinander. Seine Kreativität und Neugier kann er in den unterschiedlichsten Kundenprojekten und im Blog von interface medien ausleben.